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Der Hamberg bei Vaale

Aus einem Bericht von Lehrer Johannes Voss aus dem Jahre 1903:

Südlich von dem Dorfe Vaale, und zwar unfern der jetzigen Itzehoe-Meldorfer Chaussee, lag noch vor 50 Jahren ein wohlerhaltener stattlicher Grabhügel, genannt Hamberg. Einige Koppeln in seiner Nähe heißen „Oldörp“, welcher Name möglicherweise auf eine alte Niederlassung schließen lässt, für die der Hamberg einst der Begräbnisplatz gewesen sein mag. In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die Itzehoe-Meldorfer Chaussee gebaut wurde, suchte man allenthalben nach Steinen, um Material für den Bau der neuen Straße zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Hamberg zerstört. Die Arbeiter, die nur für Steine ein Interesse hatten, gruben von oben in den Hügel hinein und entdeckten bald eine von Steinen regelmäßig aufgesetzte Grabkammer. Nach der Menge der Urnenscherben und Knochenreste zu urteilen, die von den Arbeitern herausgeworfen wurden, scheinen hier zahlreiche Grabstätten gewesen zu sein. Als Beigabe fand man auch eine 13 Zoll lange, fast unbeschädigte Lanzenspitze von Bronze. Am Rande des Hügels standen außerdem noch mehrere Urnen, beigesetzt in kleine Grabkammern. Bei einer dieser Urnen wurde als Beigabe eine 5 Zoll lange eiserne Speerspitze gefunden. Der Landmann, dem der Hügel gehörte, fuhr später einmal nach und nach die Erde des ganzen Hügels auf seine Moorländereien. Bei diesen Arbeiten wurde im Schutt des abgetragenen Hügels auch noch ein steinernes Messer, 7 Zoll lang, entdeckt. Alle drei Gegenstände, die bronzene Lanze, die eiserne Speerspitze und das steinerne Messe sind dem Museum vaterländischer Altertümer in Kiel als Geschenk überwiesen worden. Der Hamberg ist als dadurch merkwürdig, dass er in drei Kulturperioden, der steinernen, bronzenen und eisernen, eine Begräbnisstätte gewesen zu sein scheint.

 

Informationsquelle:

Der Text stammt aus der “Chronik des Kirchspiels Wacken” von Lehrer Johannes Voss aus Vaale.

Weitere Auskünfte erhalten Sie in der Vaaler-Chronik von Herrn Kurt Schütt aus dem Jahre 1997.

 

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