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Die Ausgrabungen auf dem Blocksberg

Foto Hermann Bauer
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Aus einem Bericht von Lehrer Johannes Voss aus dem Jahre 1903:

“Von jeher ist der Blocksberg von Schatzgräbern und Altertumsforschern mit großem Interesse betrachtet worden, und namentlich haben erstere, freilich stets ohne Erfolg, die größte der fünf Hügelspitzen gründlich durchwühlt. Der nach Süden hervortretende und der westliche Hügel waren bisher vom Zahn der Zeit noch ziemlich unberührt geblieben. Im Sommer des Jahres 1885 wurde nun durch den Gymnasiallehrer M. Voß in Glückstadt eine Aufdeckung dieser beiden Hügel vorgenommen. Der Eigentümer derselben, Herr Hofbesitzer J. F. Wilhelm in Agethorst, hatte im Interesse der Wissenschaft die Erlaubnis zur Ausbeutung dieser Hügel mit Freuden erteilt. Durch den nach Süden liegenden Hügel, der einen Umfang von 53 m, einen Durchmesser von 16 m und eine Höhe, vom Urboden an gerechnet, von 2,20 m hatte, wurde ein Durchstich von N. N. O. nach S. S. W. in einer Breite von 2 m versucht. Wie man die Erde bis auf den Urboden abräumte, stellte es sich heraus, dass rund um den Fuß des Hügels eine mit Erde bedeckte Steinsetzung lief. Fast in der Mitte des Hügels wurde 70 cm über dem Urboden, ohne dass man vorher auf Steine oder auf sonst bemerkenswerte Erdschichten gestoßen war, eine bronzene Radnadel gefunden. Etwas weiter lagen noch vier bronzene Armringe. Wie man nun tiefer grub, fand man auf dem Urboden das eigentliche, zwischen Steinen verpackte Grab. Als Beigabe lag hier in einer noch ziemlich gut erhaltenen Scheide ein 63 cm langes Schwert aus Bronze.

Es wurde nun der nach Westen liegende Hügel, der von fast gleicher Größe mit dem vorigen war, in Angriff genommen. Bei diesem Hügel war eine Besonderheit zu verzeichnen. Er war nämlich durch eine wallartige Erhöhung mit einem anderen, 5 m entfernten Grabhügel verbunden. Dieser Wall ist jetzt seit einigen Jahren durch die Ausbeutung eines unter ihm befindlichen Grand- und Kieslagers fast ganz zerstört worden. Durch den Hügel wurde ein Durchstich von Osten nach Westen in einer Breite von 2 m gemacht, indem man die Erde bis auf den Urboden abräumte. In der Mitte des Hügels wurden ohne weitere Umhüllung folgende Bronzesachen gefunden: eine kleine dolchartige Waffe, eine Lanze mit Teilen des hölzernen Schaftes nebst sehr vielen kleinen Nieten und ein Schwert, das in einer ziemlich gut erhaltenen Scheide steckte. – Sämtliche Sachen sind dem Museum vaterländischer Altertümer in Kiel als Geschenk überwiesen worden.”

Informationsquelle:

Der Text stammt aus der “Chronik des Kirchspiels Wacken” von Lehrer Johannes Voss aus Vaale.

Weitere Auskünfte erhalten Sie in der Vaaler-Chronik von Herrn Kurt Schütt aus dem Jahre 1997.

 

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